Was wir wollen

Saatgut

Die Schweizer Koalition Recht auf Saatgut setzt sich dafür ein, dass Bauern und Bäuerinnen in Ländern des Globalen Südens die Verfügungsgewalt über das Saatgut nicht verlieren. Die vielfältigen, bäuerlichen Saatgutsysteme sind Garant für Ernährungssicherheit und biologische Vielfalt. Sie müssen anerkannt und langfristig gestärkt werden. Sie dürfen nicht durch Freihandelsabkommen eingeschränkt oder gar zerstört werden.

Die Koalition engagiert sich für entsprechende politische Rahmenbedingungen, insbesondere im Bereich von Freihandelsabkommen, die die Schweiz (als Teil der EFTA) mit Ländern des globalen Südens verhandelt.

 

Unsere Forderungen:

Die Schweizer Koalition Recht auf Saatgut fordert von der Schweiz:

Bauer mit Saatgut

1.   den Verzicht auf die Forderung zur Einführung von UPOV 91 bzw. gleichlautenden Sortenschutzstandards in den laufenden Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Malaysia.

2.  den Partnerländern die notwendige Flexibilität zu gewähren, um Saatgutgesetze so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen der eigenen Landwirtschaft entsprechen, die Rechte der Bäuerinnen und Bauern schützen und Ernährungssicherheit ermöglichen.

3.  auch in zukünftigen Freihandelsabkommen mit Ländern des Globalen Südens keine Einführung von UPOV 91 bzw. gleichlautenden Sortenschutzstandards zu verlangen.

4.  Massnahmen und Projekte in Ländern des Globalen Südens zu unterstützen, die die Umsetzung der UN-Deklaration für die Rechte von Kleinbauern und anderen Menschen, die in ländlichen Regionen arbeiten zum Ziel haben und damit bäuerliche Saatgutsysteme stärken.