Publikationen

Hier können Sie Ihr Wissen zu bäuerlichen Saatgutsystemen und Sortenschutzgesetzen vertiefen. Die Liste enthält ausgewählte Publikationen von den Mitgliedern der Saatgut-Koalition und Partnerorganisationen. Sie zeigen die Gefahren eines strengen Sortenschutzes für die Bauernfamilien im Globalen Süden auf, erzählen vom Kampf der Betroffenen und dokumentieren vielversprechende Alternativen.

 

Videos, Factsheets und Reportagen:

Agazzi, Isolda (2022): «Entwicklungsländer: Die Schweiz gibt sich scheinheilig»

Artikel in « Die Volkswirtschaft » zu Menschenrechten und Freihandelsabkommen

In ihren Freihandelsabkommen fordert die Schweiz von den Entwicklungsländern, UPOV 91 beizutreten – einem Abkommen zur Privatisierung von Saatgut. Dies steht allerdings im Widerspruch zur UNO-Deklaration zu den bäuerlichen Rechten, welcher die Schweiz zugestimmt hat. Dies schreibt Isolda Agazzi von Alliance Sud in ihrem Artikel.

Erhältlich in Deutsch und Französisch.

 

Thumbnail VideoSchweizer Koalition Recht auf Saatgut (2020): Monopolrechte auf Saatgut: Wie die Schweiz den Hunger fördert

Video (2:21 min)

Das Video erklärt kurz und bündig, wie lebenswichtig bäuerliche Saatgutsysteme sind, warum strenge Sortenschutzsysteme diese bedrohen und was das mit Schweizer Freihandelsabkommen zu tun hat.

Erhältlich in Deutsch, Französisch und Englisch.

 

Cover GRAIN et al. 2018GRAIN et al. (2017): Semillas: bien commun o propriedad privada?

Film (40 min)

Der von 8 lateinamerikanischen Organisationen gemeinsam produzierte und vom Radio Mundo Real herausgegebene Dokumentarfilm stützt sich auf die Erfahrungen und Kämpfe sozialer Bewegungen zur Verteidigung des indigenen und lokalen Saatguts in Ecuador, Brasilien, Costa Rica, Mexiko, Honduras, Argentinien, Kolumbien und Guatemala. Die Verteidigung des lokalen Saatguts ist zentraler Bestandteil des Überlebens und der Autonomie der lokalen Gemeinschaften ist. (Indigene) Frauen spielen eine prominente Rolle für den Erhalt des Saatgut. Die lokalen Erfahrungen mit alltäglichem und rituell organisiertem Saatguttausch sowie mit der Selektion und Aufbewahrung des bäuerlichen Saatguts sind Teil der anhaltenden Kämpfe gegen Saatgutgesetze, Sortenschutzgesetze à la UPOV sowie die Ausbreitung von Gentech-Saatgut.

Erhältlich in Spanisch mit Untertitel (Englisch, Französisch, Portugiesisch, Griechisch).

 

Cover GRAIN et al. 2018GRAIN et al. (2017): Saatgut im Widerstand

Animationsfilm (3:50 min)

Der kurze Animationsfilm ist aus dem 40minütigen Dokumentarfilm „Semillas, bien común o propiedad corporativa“ entstanden. Er zeigt die Entwicklung auf, wie Saatgut – seit Tausenden von Jahren von Bäuerinnen und Bauern entwickelt – seit Mitte des 20. Jahrhunderts durch Gesetze privatisiert und von Konzernen monopolisiert wurde. Und mit welchen Mitteln sich lokale Gemeinschaften gegen diese Entwicklung wehren, um Saatgut als Erbe der Menschheit und Grundlage der Ernährungssouveränität zu erhalten.

Erhältlich in Spanisch mit Untertitel (Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Griechisch), Deutsch, Französisch und Italienisch.

 

Cover HEKS 2016HEKS (2018): Wenn die Saat Hoffnung gibt

Projektreportage aus Honduras

Im Süden Honduras kämpft die arme Landbevölkerung um ihre natürlichen Ressourcen wie Land und Wasser. Der fortschreitende Klimawandel hat Dürren, Wasserknappheit und Schädlinge zur Folge, welche die Ernten der Kleinbauernfamilien stark beeinträchtigen und so deren Nahrungssicherheit gefährden.

Erhältlich in Deutsch.

 

Cover HEKS Colombia 2017HEKS Colombia (2017): Saatgut und biologische Vielfalt

Kleinbäuerliche Wirtschaft in Santanderes – Kolumbien

Film (12:06 min)

Der Film „Semillas & Biodiversidad“ dokumentiert die Arbeit, die Frauen und Männer zur Verteidigung ihrer Ernährungssouveränität, ihres Territoriums, ihres Wassers und ihrer bäuerlichen Wirtschaft insbesondere der Verteidigung des Saatguts und der biologischen Vielfalt in Kolumbien leisten.

Erhältlich in Spanisch mit Untertitel (Englisch).

 

Cover HEKS 2017HEKS (2017): Lokales Saatgut fördert die Unabhängigkeit

Projektreportage aus Haiti

Im anhaltend krisengeschüttelten Karibikstaat Haiti unterstützt HEKS ländliche Gemeinschaften im Departement Grand’Anse bei der Katastrophen­vorsorge und beim Schutz einheimischen Saatguts, damit sie ihre Unabhängigkeit von ausländischen Saatgut­produzenten bewahren können.

Erhältlich in Deutsch.

 

Cover EvB 2015Erklärung von Bern et al. (2015): Besitz von Saatgut – Zugang zu Nahrung

Factsheet

Das von Public Eye (ehemals Erklärung von Bern, EvB) und seinen Partnerorganisationen herausgegebene Factsheet präsentiert die wichtigsten Fakten der bahnbrechenden Menschenrechtsanalyse zu den Auswirkungen von strengeren Sortenschutz-Gesetzen auf Kleinbauernfamilien im Süden.

Erhältlich in Deutsch, Französisch, Englisch und Spanisch.

 

 

Fachberichte:

Searice, Apbrebes, Fastenopfer (2021): Plant Variety Protection in Practice in Vietnam: The Pains in the Gains Achieved

Der Bericht analysiert die Faktoren, die zur Entwicklung der vietnamesischen Landwirtschaft in den letzten Jahrzehnten geführt haben. Die wichtigste Erkenntnis der Untersuchung ist einfach: «Pflanzenzüchtung ist zwar notwendig, aber man muss sich von der Vorstellung lösen, dass für die landwirtschaftliche Entwicklung ein drakonisches Sortenschutzgesetz eine Grundvoraussetzung ist. Das Sortenschutzgesetz hat nur marginale Auswirkungen auf die Entwicklung der Landwirtschaft. Die landwirtschaftliche Entwicklung Vietnams ist nicht das Ergebnis des Sortenschutzgesetzes, sondern vielmehr ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Interventionen der Regierung.» Die betreffende Medienmitteilung.

Erhältlich in English.

 

Apbrebes (2021): Searching for flexibility – Why parties to the 1978 Act of the UPOV Convention have not acceded to the 1991 Act

Die Studie untersucht die Auseinandersetzungen um den Sortenschutz (PVP) in neun Ländern, die Vertragsparteien der UPOV 78 sind. Sie zeigt das Bedürfnis der Länder nach Flexibilität bei der Regelung des Sortenschutzes – eine Flexibilität, die nach UPOV 1991 stark eingeschränkt ist. Der bei weitem umstrittenste Aspekt sind die Auswirkungen auf die Rechte der Landwirte und die bäuerlichen Saatgutsysteme. Länder, die der Akte von 1991 nicht beigetreten sind, wollen damit vermeiden, bestehende Konflikte mit anderen nationalen und internationalen Rechtsnormen zu verschärfen. Dies unterstreicht wie wichtig es ist, sich die Flexibilität zu bewahren, die Sortenschutzgesetze an die nationalen Bedürfnisse und Umstände anzupassen, und deshalb von einem Beitritt zur UPOV 91 abzusehen.

Erhältlich in Englisch, Spanisch und Portugiesisch.

 

Apbrebes and Both Ends (2021): Plant variety protection & UPOV 1991 in the European Union’s Trade Policy: Rationale, effects & state of play

Dieses Analysepapier zielt darauf ab, das Ausmaß der offensiven Bemühungen der Europäischen Union (EU) im Rahmen der von der Europäischen Kommission weltweit verfolgten Handelspolitik zu ermitteln, die sich für die Annahme eines formalisierten und starken Sortenschutzes in den nationalen Gesetzen der Handelspartner einsetzen. Wegen der negativen Auswirkungen auf die lokalen Saatgutsysteme fordern APBREBES und Both Ends die EU auf, von den Entwicklungsländern nicht länger zu verlangen, die Akte von 1991 des UPOV-Übereinkommens durch Handelsabkommen oder andere Maßnahmen zu übernehmen.

Erhältlich in Englisch und Spanisch.

 

Apbrebes and Both Ends (2021): The EU’s push for intellectual property rights on seeds and its impact on developing countries

Dieses Kurzdossier ist eine Zusammenfassung des Berichts «Plant variety protection & UPOV 1991 in the European Union’s Trade Policy: Rationale, effects & state of play».

Erhältlich in Englisch, Französisch und Spanisch.

 

 

Apbrebes (2020): Focus on Plant Variety Protection: A Compilation of Selected Literature on the Impact of the UPOV Convention, Alternative sui generis PVP Laws and the Effect on Farmers’ Rights

Diese APBREBES-Publikation stellt ausgewählte Literatur zum Thema Sortenschutz und insbesondere zur Bedeutung und den Auswirkungen von UPOV 1991 im Kontext der Entwicklungsländer zusammen. Die Publikation zielt darauf ab, politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen mit soliden Studien und evidenzbasierten Fakten zu informieren, damit politische Entscheidungen nicht auf der Grundlage von fehlendem Wissen getroffen werden.

Erhältlich in Englisch, Französisch und Spanisch.

 

Geneva Academy (2020): The right to seeds and intellectual property rights

Der Research Brief erörtert den Schutz des bäuerlichen Rechts auf Saatgut in Bezug auf geistige Eigentumsrechte und die damit verbundenen Spannungen. Er stellt die Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen (UNDROP) ins Zentrum und erläutert, warum diese anderen internationalen Instrumenten sowie nationalen und regionalen Gesetzen und Politiken vorgehen sollte.

Erhältlich in Englisch.

 

Caroline Dommen und Christophe Golay (2020): Die Schweizer Aussenpolitik und die Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte der Kleinbauern und -bäuerinnen

Bauern und Bäuerinnen ernähren die Welt und sind aber in vielen Ländern auch die Hauptbetroffenen von Hunger und extremer Armut. Seit 2018 legt die UN-Deklaration die Rechte der weltweit marginalisierten Kleinbauern und -bäuerinnen fest, auch das Recht auf Saatgut. Eine neue Studie zeigt, dass in der Schweizer Aussenpolitik ein beachtlicher Handlungsbedarf besteht, um die Umsetzung der UN-Deklaration, zu der sich die Schweiz verpflichtet hat, voranzubringen.

Erhältlich in Deutsch, Englisch und Französisch.

 

Christophe Golay and Adriana Bessa (2019): The Right to Seeds in Europe

The United Nations (UN) Declaration on the rights of peasants and other people working in rural areas and the Right to Seeds in Europe

Die Anlayse zeigt die Schritte auf, die die Europäische Union (EU) und ihre Mitgliedstaaten unternehmen sollten, um die 2018 von der UNO verabschiedete Erklärung der Rechte von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen und anderer Menschen, die in ländlichen Gebieten arbeiten umzusetzen und damit diese Rechte in Europa besser zu schützen.

Erhältlich in Englisch

 

Cover Mohamed Coulibaly et al. 2019 A Dysfunctional Plant Variety Protection SystemMohamed Coulibaly et al. (2019): A Dysfunctional Plant Variety Protection System

Ten Years of UPOV Implementation in Francophone Africa

Vor mehr als 10 Jahren trat das neue Sortenschutzsystem – nach dem Vorbild von UPOV 1991 – in Westafrika in Kraft. Dieses Arbeitspapier untersucht, wie das System umgesetzt wurde, die Auswirkungen und die Bedeutung von UPOV 1991 für die Region und insbesondere, ob die Versprechungen von UPOV 1991 für die 17 Länder der OAPI-Region jemals verwirklicht wurden. Die Ergebnisse weisen auf ein dysfunktionales Sortenschutzsystem hin, das den sozioökonomischen und landwirtschaftlichen Bedingungen in der Region nicht gerecht wird.

Erhältlich in Englisch und Französisch.

 

Cover Swissaid 2019Swissaid (2019): Der Schlüssel zum Überleben

Bäuerliche Saatgutsysteme in Lateinamerika

Von der Saatgutvielfalt hängt nicht weniger als die Zukunft unserer Landwirtschaft und unserer Ernährung ab. Die von SWISSAID unterstützte Kampagne „Semillas de Identidad“ sorgt dafür, dass das Saatgut in Kolumbien und Nicaragua in den Händen der Bäuerinnen und Bauern bleibt und die Vielfalt erhalten werden kann.

Erhältlich in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.

 

Cover Swissaid 2019Swissaid (2019): Farmers‘ Seeds, the regulatory framework and seed policy in Niger

Bäuerliche Saatgutsysteme im Niger stehen unter wachsendem Druck der Saatgutindustrie – zum Nachteil der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Um sie über ihre Rechte aufzuklären und damit sie der starken Lobby der Saatgutindustrie die Stirn bieten können, hat SWISSAID mit Unterstützung von BEDE eine Broschüre entwickelt.

Erhältlich in Englisch und Französisch.

 

Cover Both Ends 2018Both Ends (2018): UPOV 91 und Handelsabkommen

Gefährdung der Rechte von Bauern und Bäuerinnen auf Nachbau und Verkauf von Saatgut

Der Einfluss einer Organisation wie UPOV, die die Interessen der Saatgutanbieter vertritt, ist kaum bekannt und der Zusammenhang zwischen Handelsabkommen und dem, was auf dem Saatgutsektor geschieht auch nicht. Das vorliegende Diskussionspapier leistet einen guten Beitrag zu einer kritischen Diskussion.

Erhältlich in Deutsch und Englisch.

 

Cover Global Network for the Right to Food and Nutrition 2017Global Network for the Right to Food and Nutrition (2018): Keeping Seeds in Peoples‘ Hands

Saatgut und landwirtschaftliche Biodiversität stehen seit Jahrzehnten im Mittelpunkt der Kämpfe sozialer Bewegungen. Doch trotz der vielfältigen Verflechtungen werden sie in den Bemühungen um die Verwirklichung des Menschenrechts auf Nahrung bisher nur unzureichend berücksichtigt. The Right to Food and Nutrition Watch 2016 – „Keeping Seeds in Peoples‘ Hands“ – untersucht Wege, diese Lücke zu schliessen und eine stärkere Agenda dieser miteinander verbundenen Kämpfe zu fördern. Es wird diskutiert, wie Bauernbewegungen, indigene Völker und andere lokale Gemeinschaften auf der ganzen Welt sich gegen die Privatisierung und Kommodifizierung der Natur wehren und Alternativen präsentieren.

Erhältlich in Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch.

 

Cover HEKS 2017HEKS (2017): Agrobiodiversity: shared use and management in the semiarid region of Minas Gerais

Der Bericht liefert den Kontext für die semi-aride Region des Staates Minas Gerais und vermittelt die über mehrere Jahre entwickelten, aufeinander abgestimmten Strategien zur Förderung der Agrobiodiversität und der Koexistenz mit dem semi-ariden Klima der Region. Die Publikation entstand im Rahmen des Projektes „Gemeinsame Nutzung und Management der (Agro)Biodiversität durch traditionelle Völker und Gemeinschaften in der semi-ariden Region von Minas Gerais als Strategie zur Ernährungssicherung und zur Reduzierung von Klimarisiken“.

Erhältlich in Englisch und Portugiesisch.

 

Cover Chee Yoke Ling et al.Che Yoke Ling et al. (2016): Farmers’ Right to Participate in Decision-making

Implementing Article 9.2 (c) of the International Treaty on Plant Genetic Resources

Das Recht der Landwirte, an der Entscheidungsfindung auf nationaler Ebene über Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft teilzunehmen, wird in Artikel 9.2 (c) des Internationalen Abkommens für pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft anerkannt. Dieser Bericht erörtert einige der Schlüsselelemente, die für die wirksame Operationalisierung dieses Rechts der Landwirte wesentlich sind, und macht Empfehlungen für Regierungen, internationale Organisationen und die Zivilgesellschaft zur Operationalisierung von Artikel 9.2(c).

Erhältlich in Englisch, Französisch und Spanisch.

 

Cover Global Network for the Right to Food and Nutrition 2017Global Network for the Right to Food and Nutrition (2016): Business profits or diverse food systems?

Threats to peasant seeds and implications in West Africa

Der Bericht beschreibt die Mechanismen, die hinter einer erzwungenen Transformation hin zu einer den Interessen der Wirtschaft dienenden Agrar- und Ernährungswirtschaft stehen. Auf der Grundlage von Diskussionen mit mehr als 400 Bauern in Burkina Faso zeigt der Bericht die tiefgreifenden Auswirkungen der Einführung von kommerziellem Saatgut auf das Leben der bäuerlichen Gemeinschaften auf. Diese reichen vom Verlust bäuerlicher Sorten über stärker von externen Inputs abhängige Landwirtschaftsmodelle bis hin zu weniger vielfältigen Ernährungsformen.

Erhältlich in Englisch, Französisch und Spanisch.

 

Cover Correa 2015Carlos Correa (2015): Plant Variety Protection in Developing Countries

A Tool for Designing a Sui Generis Plant Variety  Protection System: An Alternative to UPOV 1991

Dieses Arbeitsinstrument soll Entwicklungsländern bei der Gestaltung eines „maßgeschneiderten“ Sortenschutzes, der für die in den Entwicklungsländern vorherrschenden Saatgut- und Agrarsysteme geeignet ist, unterstützen. Es enthält u. a. ein Kapitel, das die Ursprünge des Sortenschutzes und von UPOV untersucht, erörtert die Hauptmerkmale von UPOV 1991 und ihre Auswirkungen auf die Entwicklungsländer und schlägt Modellbestimmungen vor, die für die Gestaltung eines Sortenschutzsystems sui generis wesentlich sind.

Erhältlich in Englisch, Französisch und Spanisch.

 

Cover EvB 2015Erklärung von Bern et al. (2015): Owning Seeds, Accessing Food

A human rights impact assessment of UPOV 1991

Seit Jahren kritisiert Public Eye (ehemals Erklärung von Bern, EvB), dass die Schweiz und andere Industrieländer Entwicklungsländer unter Druck setzen, dem Internationalen Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (UPOV) beizutreten. Mit einem Beitritt verpflichten sich Länder, in ihren nationalen Gesetzen ein höheres Schutzniveau für kommerzielles Saatgut und Pflanzmaterial zu verankern. In einer umfassenden Menschenrechtsanalyse hat die EvB, zusammen mit internationalen NGOs und lokalen ForscherInnen, in Kenia, Peru und den Philippinen untersucht, wie sich ein UPOV-Beitritt und die daraus resultierenden Saatgutschutz-Gesetze auf das Recht auf Nahrung von marginalisierten Bevölkerungsgruppen auswirkt.

Erhältlich in Englisch und Spanisch.

 

Cover Shashikant, Meienberg 2015Sangeeta Shashikant and François Meienberg (2015): International Contradictions on Farmers‘ Rights

The International Treaty, its Article 9 on Farmers‘ Rights, and Relevant Instruments of UPOV and WIPO

Die Rechte von Bäuerinnen und Bauern sind ein elementarer Bestandteil des Internationalen FAO-Saatgutvertrags (Artikel 9). Voraussetzung für das Erreichen der Ziele des Saatgutvertrags ist ihre vollständige Umsetzung. Es gibt jedoch Grund zur Sorge, dass die Aktivitäten von UPOV und WIPO die Rechte von Bäuerinnen und Bauern nicht befördern, ja, dass sie sie möglicherweise sogar untergraben, und damit die Umsetzung des Saatgutvertrags verhindern. Diese Analyse identifiziert einige der Schlüsselfragen, die bezüglich der Wechselwirkungen des Saatgutvertrags mit Instrumenten des UPOV-Verbands und der WIPO geklärt werden müssen.

Erhältlich in Englisch.

 

Cover Public Eye und Pro Specie Rara 2014Erklärung von Bern und ProSpecieRara (2014): Saatgut: Bedrohte Vielfalt im Spannungsfeld der Interessen

Die Vielfalt der Nutzpflanzen und der Pflanzensorten ist unsere Lebensversicherung. Sie ist die Basis, die unsere Ernährung auch in der Zukunft sicherstellt. ProSpecieRara und Public Eye (ehemals Erklärung von Bern) zeigen auf, wie es um diese Vielfalt steht, was wir konkret tun, um diese zu erhalten und nachhaltig zu nutzen. Wir richten den Blick auf die Rahmenbedingungen, auf Saatgutrecht und Patente. Diese müssen so gestaltet werden, dass die Vielfalt erhalten werden und der langfristigen Ernährungssicherung dienen kann.

Erhältlich in Deutsch und Französisch.