Über 4500 Personen gingen am 22. Februar auf die Strasse, um für eine sozialere und ökologischere Landwirtschaft zu demonstrieren. Bäuerinnen, Bürger, Politikerinnen und Aktivisten von jung bis alt sorgten für einen bunten und fröhlichen Umzug. In Vorfeld hatten die Beteiligten gemeinsam die Vision 2030 für eine Landwirtschaft mit Zukunft erarbeitet, um zu skizzieren wie die Schweizer Landwirtschaft in 10 Jahren aussehen könnte. Die Vision wurde im Anschluss an die Demo an Parlamentarier und Parlamentarierinnen übergeben.
Die Saatgutkoalition war durch Brot für alle und Fastenopfer auf dem Bundesplatz mit einem Stand vertreten, wo die Teilnehmer*innen der Demo die Briefaktion an das Seco unterstützen konnten. Tina Goethe konnte mit einer kurzen Rede auf die Problematik des Saatguts aufmerksam machen. Die Briefaktion stiess auf grosses Interesse. 230 Personen haben während der Demo einen Brief an das Seco geschrieben, mit der Forderung künftig in Freihandelsabkommen darauf zu verzichten, Länder des Südens zu einem restriktiven Sortenschutz zu zwingen und damit die Rechte der Bäuerinnen und Bauern zu beschneiden.